Hallo, ihr Dornröschen! Lina hier. 🙂
Heute zeige ich euch etwas faszinierendes, wie Mr. Spock sagen würde. Wir Frauen brauchen im Schnitt mehr Schlaf als Männer, weil unsere Gehirne komplexer sind. Jetzt haben wir eine wissenschaftlich bewiesene Entschuldigung, unseren Partnern zu sagen, dass wir noch etwas schlafen wollen. 😛 Holt euch euren Schönheitsschlaf, oder genauer gesagt euren Schlauheitsschlaf.
Die Studie wurde auf dem FENS Neurologieforum in Kopenhagen von Wissenschaftlern vom Max-Planck-Institut München vorgestellt. Die Schlafzyklen von 160 Erwachsenen, 72 Frauen und 88 Männern wurden analysiert um den Einfluss von Schlaf auf geistige Fähigkeiten zu untersuchen.
Die Wissenschaftler beobachteten den Schlaf der Gruppe und führten Intelligenztests durch, um die Argumentstions- und Problemlösefähigkeiten der Probanden festzustellen. Sie beobachteten Schlafspindeln, Ausbrüche der Hirnaktivität, in Zusammenhang mit verschiedenen Schlafarten und dem Geschlecht. Dabei fanden sie heraus, dass Schlafspindeln, welche mit höherem IQ einhergehen, bei Frauen im traumlosen Schlaf gehäuft auftraten. Bei Männern trat dieser Zusammenhang nicht auf.
Eine Analyse männlicher Hirnaktivität im Tagschlaf zeigte jedoch das Auftreten der gleichen Stimulation, die bei Frauen im Nachtschlaf auftrat. Dies zeigt einen “fundamentalen Unterschied” zwischen Tagschlaf und Nachtschlaf, schlussfolgerten die Wissenschaftler. Sie nannten Unterschiede in der Wirkungsweise von Hormonen zu verschiedenen Tageszeiten als mögliche Ursache.
Prof. Martin Dresler sagte: “Unsere Ergebnisse zeigen, dass der Zusammenhang zwischen Schlafspindeln und Intelligenz komplexer ist, als wir bisher annahmen. Viele Faktoren sind in geistige Fähigkeiten involviert, Schlaf ist nur einer davon. Diese große Studie von Männern und Frauen gibt uns eine genauere Grundlage für die nächste Forschungsphase, die Unterschiede in einzelnen Schlafmustern beinhalten wird.”
In einer anderen Studie des Schlafforschungszentrums der Universität von Loughborough zeigte sich, dass Frauen tendenziell mehr Schlaf als Männer brauchen, weil ihre Gehirne komplexer als die von Männern sind. Die Studie wurde an einer Gruppe von 210 Männern und Frauen mittleren Alters durchgeführt.
Jim Horne, Author der Studie sagte: “Frauen neigen zum Multitasking, sie tun mehreres auf einmal und sind flexibel, daher nutzen sie mehr ihrer gesamten Hirnmasse als Männer. Dadurch ist ihr Bedarf an Schlaf größer.”
Im Schnitt beträgt dieser Unterschied 20 Minuten, ist aber von Frau zu Frau individuell. Professor Horne zufolge rührt der Schlafbedarf von der Komplexität und Intensität der weiblichen Hirnaktivität während des Tages her, wir denken über verschiedene Dinge intensiver nach als Männer und nutzen dabei verschiedene Hirnregionen simultan, auch bekannt als Multitasking, unsere Hirne arbeiten intensiver, daher brauchen wir mehr Zeit zum “Aufladen”.
“Eine der Hauptfunktionen von Schlaf ist es, dem Hirn Gelegenheit zum Erholen und Regenerieren zu geben. Im Tiefschlaf wird der Kortex, verantwortlich für Gedanken, Erinnerung, Sprache usw, von der Wahrnehmung abgekoppelt und tritt in den Regenreationsmodus ein.”
Je mehr Teile unseres Hirns wir während des Tages benutzen, desto mehr muss sich erholen, infolgedessen steigt der Schlafbedarf. Jedoch brauchen Männer ihmzufolge in komplexen Berufen, die viele Entscheidungen treffen und viel bedenken müssen, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mehr Schlaf als ein Durchschnittsmann.
Außerdem zeigte die Studie, dass Schlafmangel bei Frauen viele Nebenwirkungen hat. Höhere Niveaus von psychologischem Unwohlsein, erhöhte Feindseligkeit, Depression und Wut zeigten sich bei Frauen nach schlechtem Schlaf, nicht jedoch bei Männern.
Da habt ihr es, ihr Schlafmützen! Genießt den Valentinstag und lasst euren Freund/Mann ein leckeres Frühstück machen, während ihr eure 20 Minuten länger im Bett bleibt! HAHA
Schlaft lang und in Frieden!
Viele Küsse und bis bald! 🙂
Fotos: Giphy